Bei den Deutschen Hochschulmannschaftsmeisterschaften konnte sich Amrei Jacubowski vom TV Hoffnungsthal mit der Wettkampfgemeinschaft der Kölner Hochschulen 2 Bronzemedaillen sichern. Am heißesten Pfingstwochenende seit 50 Jahren trafen sich Studenten und Mitarbeiter der deutschen Universitäten in Marburg. Die Wettkampfgemeinschaft Köln, bestehend aus Fechtern der Universität und der Sporthochschule Köln reiste diesmal in einer ausschließlich weiblichen Besetzung an und stellte jeweils ein Team in der Florett- und in der Degenkonkurrenz.
Im Florett waren 12 Mannschaften am Start. Die Kölner, mit Sunju Her, Amrei Jacubowski und Larissa Menrath setzten sich mit souveränen Siegen gegen Münster (45:05), Freiburg (45:11) und Hamburg (45:42) nach der Vorrunde an die Spitze des Feldes und hatten somit ein Freilos im anschließenden 16ner KO. Danach traf Köln auf die WG Aachen I und siegte mit 45:37. Im anschließenden Halbfinalgefecht sollten es wieder die Hamburger sein. Ob es den dann doch nachlassenden Kräften oder den hohen Temperaturen in der Halle geschuldet war – die Hamburger hatten am Ende das Quäntchen mehr Glück und zogen in das Finale gegen Mainz ein.
Am Sonntag sollte dann auch im Degen eine Medaille erkämpft werden. Mit dem um Kathrin Paschke erweiterten Florettteam traten die Kölner in dem mit 11 Mannschaften besetzten Teilnehmerfeld an. Die Umstellung von Florett auf Degen klappte und die ersten beiden Vorrundengefechte gegen Gießen II und Kiel konnten jeweils mit 45:22 klar gewonnen werden. Leider musste das Gefecht gegen Mainz, das bis zuletzt spannend war, mit 45:41 abgegeben werden. Trotzdem reichte es für Platz 4 nach der Vorrunde und somit wieder für ein Freilos. Angesichts der Temperaturen in der Halle kam diese Erholungspause den Kölnern durchaus zu Gute.
Im anschließenden Viertelfinalgefecht gegen Gießen I sorgte ein zwischenzeitlicher 6:15 Rückstand für Unmut, der jedoch durch eine hervorragende Aufholjagd der Kölner in einen 30:17 Vorsprung umgewandelt werden konnte. Am Ende rechte das deutliche 45:28 für den Einzug ins Halbfinale. Hier stand den Kölnern als Gegner Heidelberg gegenüber. Schon zu Beginn des Turniers war klar, dass diese Mannschaft nicht einfach zu schlagen sein würde. Trotz großer kämpferischer Leistung reichte es hier nicht für den Sieg (37:45), womit auch das Degenfinale ohne Kölner Beteiligung stattfand. Es siegte die Uni Münster, vor der Uni Heidelberg. Die WG Köln und die WG Mainz teilten sich den dritten Platz.
TVH Trainerin Amrei Jacobowski zeigte sich trotzdem hochzufrieden: „Mit einer gemischten Florett- und Degenfechtermannschaft zwei Medaillen bei zwei Wettbewerben zu erkämpfen ist eine klasse Ausbeute! Im nächsten Jahr werden wir in ähnlicher Besetzung angreifen und hoffen natürlich auf andere Medaillenfarben.“