An vergangenen Samstag und Sonntag fand in Solingen das jährliche große Qualifikationsturnier des Rheinischen Fechterbundes statt. Hier galt es für die Hoffnungsthaler Fechterinnen und Fechter wichtige Punkte für die Rangliste zu sammeln.
Insgesamt 8 Fechterinnen und Fechter stellte der TVH in diesem Jahr, die sich mit den jeweils Besten ihrer Jahrgänge aus dem stärksten Deutschen Landesverband messen mussten.
Die Hoffnungen der Hoffnungsthaler für eine gute Platzierung ruhten insbesondere auf der Juniorin Johanna Wißkirchen. Sie stieß allerdings bereits im 2.Gefecht so unglücklich mit einer Solinger Fechterin zusammen, dass beide Fechterinnen 10 minütige Verletzungspausen einlegen mussten. „Mir blieb die Luft weg, und auch in den weiteren Gefechten war das Atmen schmerzhaft“ so Johanna. Die 19 Jährige erreichte die KO-Runde, verlor jedoch nach dem Sieg gegen Leonie Wiedmann aus Bonn mit 13:15 gegen die an Nummer eins gesetzte Isabell Bürger vom TSV Bayer Leverkusen. In der Hoffnungsrunde besiegte sie zunächst ganz klar Pia Schneider vom FC Krefeld mit 15:7 Treffern. Gegen die Mitfavoritin Florina Makhovska aus Essen verlor sie dann aber knapp mit 13:15 Treffern und erreichte einen guten 11. Platz.
Johannas Bruder Moritz erging es bei der A-Jugend leider nicht besser. Er erreichte nach der Vorrunde direkt die 2.KO-Runde und traf dann auf Julius Dehn EFG Essen. Die Führung wechselte hin und her und nach einem 12:14 Rückstand konnte Moritz mit 2 spektakulären Angriffen auf 14:14 verkürzen. Durch eine unglückliche Entscheidung der Kampfrichterin wurde der entscheidende Treffer dem Essener Fechter zugesprochen. Auch ein Protest des Trainers Thimofey Semenyuk half nicht. Moritz verlor mit 14:15. „Moritz hat sehr konzentriert und variabel gefochten, leider fehlte das Glück zum Sieg“, so der Trainer. Am Ende belegte er den 18. Platz.
Lennart Florin erreichte ebenfalls in der A-Jugend die erste KO-Runde und belegte Rang 38, sein Bruder Laurenz kam auf Platz 49.
In der B-Jugend traten die Hoffnungsthaler mit neuen Talenten an, die sich recht ordentlich schlugen. Max Sicking erreichte Platz 29, Johannes Schmidt kam sogar bis in die erste KO-Runde, verlor dort jedoch gegen Sebastian Gehl vom FC Krefeld mit 4:10 Treffern und kam anschließend auf Platz 24.
„Ich kann keinem Fechter einen Vorwurf machen. Die Gefechte waren sehr gut, nur das Ergebnis ist enttäuschend. Wir werden weiter arbeiten und dann werden wir sehen“, zeigte sich der Jugend-Trainer Thimofey Semenyuk optimistisch gestimmt.
Bei den Schülern des ältesten Jahrgangs erkämpfte sich Simon Drossner einen Platz im 16er KO und erreichte einen guten 11. Platz. Ebenso gelang es Jan Pinkert im mittleren Schülerjahrgang, Platz 10 zu erkämpfen.
Schüler-Trainerin Amrei Jacubowski zeigte sich zufrieden: „Im Vergleich zu den letzten Turnieren haben beide einen riesigen Sprung gemacht. Simon musste sich in einem sehr starken Feld beweisen und zeigte einige tolle Aktionen. Jan hat mich heute am meisten überrascht. Konzentriert erarbeitete er sich Treffer für Treffer. Am Ende fehlte Ihm meistens das Quäntchen Glück, aber trotzdem können beide stolz auf Ihre Leistung sein.“