Der Deutschlandpokal – gestartet im September letzten Jahres – ist die Deutsche Meisterschaft der Vereinsmannschaften im Fechten. Das Hoffnungsthaler Damendegenteam erreichte nach 2011 bereits zum zweiten Mal die Runde der letzten 8 und konnte sich einen Startplatz beim großen Finalwettbewerb sichern. Dieser fand in diesem Jahr im sächsischen Schkeuditz bei Leipzig statt, wohin das Team bestehend aus Amrei Jacubowski, Johanna Wißkirchen, Corinna Schlüter und Silke Kanes gemeinsam mit ihrem Trainer Thimofey Semenyuk anreiste.
Um größtmögliche Fairness zu sichern, wurden die Startgefechte unter den 8 Mannschaften ausgelost und anschließend im KO-Verfahren die Platzierungen erkämpft. Das Losglück war dabei leider nicht auf der Seite der Hoffnungsthalerinnen – denn der erste Gegner war die spätere Siegermannschaft und Vorjahressieger Friesenheim. Mit großem Engagement gingen die Hoffnungsthalerin die Herausforderung an und lagen nach den ersten vier Gefechten sogar mit 15:13 in Führung. Das erfahrenere Team um Vize-Senioreneuropameisterin Renate Alles wendete dann allerdings durch 12 Treffer innerhalb von 3 Minuten das Führungsblatt zum 25:18 für Friesenheim. In den nachfolgenden Gefechten mussten die Hoffnungsthalerinnen weiter einstecken und verloren trotz größtmöglicher Anstrengung mit 45:29.
Nachdem jetzt klar war, dass die Plätze 1-4 nicht mehr erreicht werden konnten, setzten sich die Hoffnungsthalerinnen nun Platz 5 als Ziel. Nächster Gegner war das Team des PSV Berlin, das nach den ersten 3 Gefechten mit 19:13 in Führung lag. Dann startete Amrei Jacubowski gegen Kamila Olszewska durch und erzielte 10 Treffer für Hoffnungsthal. Trotz erneuter Führung der Berlinerinnen gelang es Johanna Wißkirchen und Corinna Schlüter mit knappem Vorsprung von 40:39 zum Schlussgefecht an Amrei zu übergeben. Die stärkste Berlinerin Ilaria Luperi konnte gegen diese nicht mithalten und Hoffnungsthal gewann den Kampf mit 45:40.
Im letzten Wettbewerb um Platz 5 war der Hamburger FC der Gegner. Auch hier lagen die Hoffnungsthalerinnen zunächst zurück – sicherten sich aber ab dem 5. Gefecht die Führung und siegten durch beherzten und vollen Einsatz mit 45:41.
„Unser Ziel nach dem ersten verlorenen Mannschaftskampf haben wir erreicht – mit etwas mehr Glück wären wir vielleicht erst in einer späteren Runde auf Friesenheim getroffen und es wäre mehr drin gewesen. Auf jeden Fall war es ein tolles Erlebnis und eine große Ehre, hier dabei gewesen zu sein!“ freut sich Mannschaftsführerin Amrei Jacubowski gemeinsam mit dem Team und ihrem Trainer. Bei der anschließenden Gala konnten die Degendamen ihre wohlverdienten Trophäen aus den Händen des Deutschen Fechterbundes entgegen nehmen.